1. Mainzer Minigolf-Club e.V. 1964

BL_5_2011

MGC-Damen: Meisterfeier vertagt

(29.05.2011) Am fünften Spieltag der Minigolf-Bundesliga auf Eternitbahnen in Magdeburg gingen die Damen des 1. MGC Mainz erstmals in dieser Saison nicht als Sieger vom Platz. Beim überlegenen Tagessieg des Verfolgers Göttingen schob sich sogar noch das Team aus Cuxhaven vor den Tabellenführer, so dass die Entscheidung über den Meistertitel nun beim letzten Spieltag in Bamberg fallen muss. Bei immer noch sechs Punkten Vorsprung reicht den MGC-Damen allerdings ein weiterer dritter Rang zum sicheren Titelgewinn.

Bei den Männern stellt sich die Frage nach dem neuen Meister nicht mehr: Titelverteidiger Hardenberg war auch diesmal nicht zu bezwingen und sicherte sich verlustpunktfrei vorzeitig die Meisterschaft. Das Rennen um Rang zwei ist dagegen völlig offen, vor dem Saisonfinale belegt diesen die erste Mannschaft des MGC Mainz, nur zwei Punkte dahinter folgt die zuletzt stark auftrumpfende SG Arheilgen.

Die Eternitanlage in der Hauptstadt von Sachsen-Anhalt forderte den Aktiven Einiges ab, Runden unter 20 Schlägen, wie sie auf manch anderem Platz üblich sind, waren hier Mangelware. Umso sensationeller agierte Walter Erlbruch vom Meister Hardenberg, der die beiden ersten Runden mit der Traumschlagzahl 18 absolvierte. Wesentlich „durchwachsener“ waren die Resultate der MGC-Männer, die sich zwischen 20 und 25 Schlägen bewegten. Nach zwei der vier Runden belegten die Mainzer Rang zwei, fielen aber durch eine schwache dritte Runde auf den vierten Platz zurück, nur zwei Schläge vor Aufsteiger Niendorf. Ein Mainzer Aufbäumen in der Schlussrunde führte schließlich zu einem „Foto-Finish“. Drei Bahnen waren noch zu absolvieren, drei Asse des Schlussmannes von Dormagen-Brechten galt es zu kontern. Doch leider mussten für seinen Mainzer Gegenspieler Roman Kobisch drei Zweien notiert werden, wodurch sich Dormagen-Brechten Rang drei hauchdünn mit einem Schlag Vorsprung sicherte. Das MGC-Team spielte in der Aufstellung Lars Greiffendorf (92 Schläge), Max Hermann (97), Sascha Spreier (87), Lucas Scholz (90), Marcel Noack (90) und Roman Kobisch (87).

Wie Hardenberg startete auch das MGC-Damenteam mit einer weißen Weste in den Spieltag. Allerdings zeigte sich schnell, dass diesmal der Tagessieg in weiter Ferne liegen sollte. Eine schwache Auftaktrunde bedeutete gleich neun Schläge Rückstand auf Göttingen. Trotz einer Steigerung in Runde zwei um sieben Zähler verdoppelte sich dieser Rückstand, so dass nach der halben Distanz bereits die Luft ‚raus war. Spannend wurde es kurzzeitig im Rennen um den zweiten Tagesplatz, denn vor der Schlussrunde trennte ein einziger Schlag den Aufsteiger Cuxhaven vom designierten neuen Meister Mainz. Doch ein Rückfall der Mainzerinnen in den Trott der ersten Runde ließ die Norddeutschen auf schließlich acht Schläge davonziehen. Für Steffi Kern, an diesem Tag beste Mainzerin mit 96 Schlägen, Nicole Gundert-Greiffendorf (101) und Alice Kobisch (102) zwar ein enttäuschendes Resultat, das aber dank des zuvor herausgespielten großen Vorsprungs nur als Schönheitsfehler einzustufen ist. Beim Saisonfinale, das in Bamberg auf Filzbahnen ausgetragen wird, ist aber noch einmal höchste Konzentration gefordert, um den vierten DM-Titel in fünf Jahren einzufahren.