1. Mainzer Minigolf-Club e.V. 1964

2016-DM-Wanne-3

Wieder Gold für MGC-Damen – Herrenteam rettet Bronze ins Ziel


(14.07.2016) Nach zwei Turniertagen, die von sensationellen Resultaten auf der Betonanlage geprägt waren, stehen die deutschen Minigolf-Mannschaftsmeister fest. Am Ende setzten sich dieselben Teams wie im Vorjahr durch. Erfreulich aus Sicht des MGC Mainz: zum dritten Mal in Serie sicherte sich das Damenteam den Meistertitel. Das Mainzer Männerteam konnte dagegen sein Leistungsniveau aus den ersten Durchgängen nicht halten und musste einmal mehr die Überlegenheit des Serienmeisters BGS Hardenberg anerkennen.

Der Damen-Teamwettbewerb verlief nicht allzu spektakulär, denn das Team des Europacupsiegers mit Steffi Blendermann, Nicole Gundert-Greiffendorf und Alice Kobisch lag von der ersten Runde an in Front. Überraschend entpuppte sich die SG Schwaikheim-Hilzingen zum ersten Verfolger, zwischenzeitlich konnten die Schwaben sogar bis auf einen Zähler an die Mainzer Titelverteidigerinnen heranrücken. Doch mit der stärksten Eternitrunde im siebten Durchgang machten Kobisch und Co alles klar, die letzte Runde auf Beton musste nur noch locker nach Hause geschaukelt werden. Insgesamt wurden nur zwei der acht Durchgänge an Schwaikheim abgegeben, eine solide und souveräne Vorstellung wurde erneut mit verdientem Gold gekrönt. Den besten Durchgang auf Beton schaffte der eigentlich mitfavorisierte MGC Göttingen, allerdings kam dieses Aufbäumen zu spät, so dass die Niedersachsen sich diesmal mit Bronze begnügen mussten.

2016-DM-MGC-Dreamteam

Dreamteam: Steffi Blendermann – Nicole Gundert-Greiffendorf – Alice Kobisch und Betreuerin Ellen Galleinus

Die herausragende Leistung der MGC-Damen spiegelt sich auch im Einzel-Zwischenstand wieder. Nicole Gundert-Greiffendorf und Steffi Blendermann führen das Klassement an, Alice Kobisch belegt Rang sieben.

Mancher fragte sich angesichts der gespielten Ergebnisse, ob man in Wanne-Eickel die kleinen Eternit- und die großen Betonbahnen vertauscht habe. Der Homburger Sascha Spreier, vor einigen Jahren für das MGC-Bundesligateam aktiv, stellte auf der Betonbahn mit 86 Schlägen aus vier Runden einen neuen Weltrekord für dieses Bahnensystem auf. Runden unter 25 Schlägen, sonst eher auf Eternit zu erwarten, fielen haufenweise. Zu Beginn des Turniers schafften auch die MGC-Männer solche Resultate und setzten sich nach Runde eins in Führung. Auch auf Eternit kamen die Mainzer prächtig ins Spiel und hatten nach zwei von acht angesetzten Runden unglaubliche 22 Schläge Vorsprung vor dem Titelverteidiger Hardenberg. Wohl angestachelt durch diesen unerwarteten Zwischenstand drehten die Westfalen danach mächtig auf und münzten den Rückstand noch am selben Tag in einen Vorsprung von acht Zählern um. In den verbleibenden vier Runden ließ sich Hardenberg nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und holte am Ende mit 15 Schlägen Vorsprung seinen nächsten DM-Titel. Rang zwei ging leider nicht an das MGC-Team sondern an den Vorjahres-Vize SG Arheilgen, der mit der besten Eternitrunde aller Teams und einem starken Finish auf Beton die Mainzer noch überholte. Drei Schläge fehlten am Ende zu Silber, allerdings betrug der Abstand zum Vierten Dormagen-Brechten auch nur vier Zähler.

Bester MGC-Akteur war Weltmeister Marcel Noack, dessen 184 Schläge derzeit Rang zwei hinter Spreier (173) bedeuten. Im ersten Durchgang auf Beton verbesserte Noack den Platzrekord auf 20 Schläge. Mit Lukas Neumann, Manuel Szablikowski, Sebastian Piekorz und Miro Stoparic lauern vier weitere Mainzer unter den ersten 15, eine schwache letzte Betonrunde ließ Lars Greiffendorf ins Mittelfeld zurückfallen.

Die Entscheidungen im „Strokeplay“ (Schlagzahlwertung) stehen am Freitag auf dem Programm, bevor am Samstag in den ko-Runden die Titelträger im „Matchplay“ (Lochwettspiel) ermittelt werden.

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