1. Mainzer Minigolf-Club e.V. 1964

Ein (fast) perfekter Bundesliga-Tag

(30.04.2017) (joe) Mit dem Heimsieg der Damen und des ersten Herrenteams konnte der 1. MGC Mainz seiner Favoritenrolle beim Heimspiel der Minigolf-Bundesliga gerecht werden. Zum kompletten Heimerfolg fehlten der zweiten Herrenmannschaft am Ende nur fünf Schläge, hinter Auftaktsieger SG Arheilgen belegte das Team einen am Ende ungefährdeten dritten Platz.

Vor der "Punkteernte" stand für die beiden siegreichen Teams ein hartes Stück Arbeit. Die Damen starteten ungewohnt schwach und lagen nach der ersten Runde auf dem vierten und letzten Rang, in Führung überraschend der MSC Bensheim. Der schärfste Konkurrent im Rennen um den Staffelsieg, die SG Schwaikheim / Hilzingen begann ähnlich verhalten, hatte gerade mal einen Schlag weniger als die Mainzerinnen aufzuweisen. In Runde zwei steigerte sich das MGC-Trio (Steffi Blendermann, Nicole Gundert-Greiffendorf, Alice Kobisch) deutlich von 96 auf nunmehr 86 Schläge. Schwaikheim zog mit ebenfalls 86 mit, auch Bensheim ließ nicht locker, so dass zunächst nur Olching überholt werden konnte.

Solide Partie von Nicole Gundert-Greiffendorf

Im dritten Durchgang verabschiedete sich Bensheim aus dem Kampf um den Tagessieg, so dass die zweite Hälfte des Spieltages ganz im Zeichen des Kopf-an-Kopf-Rennens zwischen Mainz und Schwaikheim stand. Runde drei ging an den Titelverteidiger, mit drei Schlägen Vorsprung ging es ins Finale. An Position eins neutralisierten sich Steffi Blendermann und Bianca Kühnert, danach machte Nicole Gundert-Greiffendorf einen weiteren Schlag gegen Sabine Hammerschmidt gut. Der Vier-Punkte-Vorsprung hielt allerdings nur fünf Bahnen lang, dann hatte die Vize-Weltmeisterin Melanie Hammerschmidt ihre Mainzer Kontrahentin Alice Kobisch eingeholt. Alles Nervensache – an der vorletzten Bahn lagen beide Teams schlaggleich. Alice Kobisch nutzte den einzigen "Matchball" und sicherte mit einem Ass an dieser Bahn den Tagessieg, der schwerer als im Vorfeld erwartet fiel. Die Einzelergebnisse: Steffi Blendermann 119, Nicolde Gundert-Greiffendorf 124, Alice Kobisch 115, Ergänzungsspielerin Selina Krauss 125.

Zum Minimalziel – Qualifikation für die DM-Endrunde – fehlt den MGC-Damen rechnerisch nur noch ein einziger Punkt, das selbst gesetzte Ziel ist aber natürlich der Staffelsieg.

Starkes Turnier trotz zähem Start: Reto Sommer

Auch das erste Herrenteam kam träge aus den Startlöchern, 94 Schläge der ersten drei Akteure waren nicht, was man auf der Hartenberg-Anlage erwartet. Mit 79 Zählern der weiteren drei Spieler, dabei eine 24 von Sebastian Piekorz, wurden die Verhältnisse wieder gerade gerückt. Mit 173 Schlägen lag das Team zwar nur auf Rang drei, aber Tabellenführer Arheilgen und die toll gestartete MGC-Zweite hatten nur einen Schlag weniger benötigt. Der zweite Durchgang brachte dann schon die Vorentscheidung: Mit 161 Schlägen, gekrönt von der besten Runde des Tages (23) durch Manuel Szablikowski, setzte sich MGC I um 21 Schläge von Arheilgen ab, auch MGC II konnte die Darmstädter um 10 Zähler hinter sich lassen. Mit 178 und nochmals starken 163 Schlägen schaukelte die Erste (Lukas Neumann 117, Reto Sommer 112, Lars Greiffendorf 115, Sebastian Piekorz Tagesbester mit 106, Manuel Szablikowski 109, Marcel Noack 116, Ole Biegler 118) den Tagessieg locker nach Hause. In Runde drei und vier konnte das zweite Team mit dem starken Finish von Arheilgen nicht mehr ganz mithalten, dennoch ist der erreichte dritte Rang kein Grund, unzufrieden zu sein. Es spielten André Szablikowski 118, Kilian Horn 109, Mark Harmening 128, Silvio Krauss 110, Dominik Ullrich 119, Torsten Schück 113 und Danny Hess 120.

Lukas Neumann beobachtet von Coach
Bernd Szablikowski

Ergebnisse und Statistiken