1. Mainzer Minigolf-Club e.V. 1964

Nach 22 Jahren endlich ganz oben!

Einmal Teamgold geht in fast jedem Jahr nach Mainz. Nachdem die Damen ihren vierten DM-Sieg in Serie denkbar knapp um einen Zähler verpasst haben, war das Männerteam gefordert, einen Titel in die Landeshauptstadt zu holen. Dies gelang in souveräner Weise – nachdem Weltmeister Marcel Noack dem Schreiber dieser Zeilen schon vor der ersten Runde große Zuversicht seines Teams gemeldet hatte.

Als Dritter ging man in die letzten vier Runden, mit überschaubaren Rückständen auf Hardenberg und den führenden MGC Dormagen-Brechten. Runde eins ging gegen Letztere remis aus, während Hardenberg patzte und auf Platz drei zurück fiel. Anschließend steigerten sich die "glorreichen Sieben" auf ihr bestes Betonergebnis, mit dem sie erstmals den Spitzenplatz erklimmen konnten, da Dormagen-Brechten gleichzeitig einige Schwächen offenbarte. Von da an hieß es eigentlich "nur noch" die Nerven bewahren und in den verbleibenden zwei Durchgängen den erspielten Vorsprung zu verteidigen. Mit fast identischen Ergebnissen auf Eternit vertagten die drei Teams die endgültige Entscheidung auf die letzten 18 Betonbahnen. Hardenberg wollte es noch einmal wissen und spielte mit 148 Schlägen (Rundenschnitt 24,6) den absolut besten Durchgang auf den großen Bahnen, zog damit noch an Dormagen-Brechten vorbei auf den Silberrang. Das MGC-Team ließ sich davon aber keineswegs beirren, blieb nur sieben Schläge über dem Ergebnis der Hardenberger und ging am Ende mit ebensovielen Schlägen Vorsprung vor dem entthronten Meister durchs Ziel.


Fröhliche Mainzer: Nach Silber für das Damenteam der ersehnte Titelgewinn der MGC-Männer!

Ganze 22 Jahre hat es gedauert, seit den MGC-Männern in Herten zuletzt ein Titelgewinn auf Bundesbene gelang. Dementsprechend ausgelassen war der Jubel nach den letzten Schlägen. Viel Zeit zum Feiern bleibt nicht, denn schon morgen geht es mit der Zwischen- und Endrunde im Einzel (Strokeplay) weiter.

Ergebnisse der MGC-Spieler nach acht Runden: Lukas Neumann 192, Lars Greiffendorf 196, Manuel Szablikowski 190, Sebastian Piekorz 186, Reto Sommer 189, Marcel Noack 184, Miro Stoparic 185. Einzelspieler Markus Obeth 198, Thomas Schiebel 249.

Berichte in den lokalen Medien:

Wie einst in Herten

Nach mehr als zwei Jahrzehnten wieder ganz oben