1. Mainzer Minigolf-Club e.V. 1964

Halbzeit in Cheb

Drei von sechs Durchgängen der Teamwettbewerbe bei den Senioren-Europameisterschaften sind absolviert und beide deutschen Teams sind auf Medaillenkurs. Allerdings wäre es im Moment für das Damenteam "nur" Silber, denn bislang erwiesen sich die Schweizerinnen als der stärkste Konkurrent im aus neun Teams bestehenden Teilnehmerfeld. Tschechien und Schweden sitzen den deutschen Damen im Nacken, so dass ein spannendes Finale am zweiten Tag garantiert ist. Das deutsche Männerteam grüßt von der Tabellenspitze, dicht gefolgt von Österreich, Gastgeber Tschechien und der Schweiz. Der Titelverteidiger Schweden hat aller Voraussicht nach keine Medaillenchance mehr.

Die Damen begannen den Wettbewerb auf Eternit und das deutsche Team erwischte dabei den besten Start. Sechs Schläge Vorsprung vor der Schweiz erspielten die beiden Cuxhavenerinnen Nicole Warnecke und Andrea Reinicke sowie die Schlussspielerin, Europameisterin Alice Kobisch. Doch bereits nach einer Betonrunde war der Vorsprung aufgebraucht, trotz einer nicht wirklich schlechten Leistung des deutschen Trios. Leider folgte eine solche dann beim zweiten Eternitdurchgang, in dem weitere neun Schläge an die Eidgenossinnen abgegeben wurden. Die Schläge, die man (frau) in drei Durchgängen verloren hat, gilt es nun, in den verbleibenden drei Runden zurückzuholen. Kein aussichtsloses Unterfangen, denn alle drei im Team konnten bislang ihre optimale Leistung noch nicht abrufen.

In den ersten drei Runden kam Nicole Warnecke, ebenso wie Ergänzungsspielerin Ellen Galleinus auf 77 Schläge, Andrea Reinicke und Alice Kobisch auf 80. Die bisherige Bestmarke hält Katrin Nydegger (Schweiz) mit 74 Schlägen, ein auch nicht um Welten besseres Resultat.

Die Männer mussten bis jetzt nur einmal auf Eternit, dafür zweimal auf Beton ran. Auf den großen Bahnen gab das deutsche Team klar den Ton an, Startmann Robert Kullick (Berlin) setzte gleich mit einer 24 ein Zeichen, Schlussspieler Markus Janßen unterbot diese Toprunde sogar noch um einen Schlag. Auch dazwischen reihten sich Ergebnisse meist deutlich unter 30, so dass in beiden Betonrunden klare Bestmarken resultierten. Auf Eternit ist allerdings noch reichlich Luft nach oben, mit einer nur mäßigen Teamrunde verlor man auf alle Verfolger Schläge, gleich derer 11 auf Österreich.


23 in der ersten Betonrunde: Markus Janßen "on fire"

Mit jeweils 71 Schlägen aus drei Durchgängen führen Robert Kullick und Markus Janßen das Feld an. Die beiden anderen Mainzer im Bunde kamen auf 75 (Roman Kobisch) bzw. 85 Schläge (Patrick Beringhausen). Die weiteren Resultate der deutschen Spieler: Michael Neuland (Dormagen-Brechten) 80, Andreas von dem Knesebeck (Göttingen) 81, Dirk Otten (Salzgitter) 82.