1. Mainzer Minigolf-Club e.V. 1964

Alles wie erwartet

Nachdem die Damen ihre heutigen vier Durchgänge beim Europacup in Algund beendet haben, hat sich der erwartete Krimi im Rennen um die Medaillen eingestellt. Auf der Eternitanlage konnte sich noch kein Team von den Konkurrentinnen absetzen. Es führen die Tschechinnen vom 1. DGC Bystrice pod Hostýnem, einen einzigen Schlag vor dem Cupverteidiger 1. MGC Mainz. Die Tschechinnen profitieren stark von der Traumleistung ihrer Startspielerin Lenka Dolezelova, die viermal 20 Schläge für die 18 Bahnen benötigte. Mit 83 Schlägen aus vier Runden steht ihr die Mainzer Nr. 1, Stefanie Blendermann, allerdings nur wenig nach. Auf Position zwei benötigte Nicole Gundert-Greiffendorf 89 Schläge, für Schlussspielerin Alice Kobisch wurden 93 Zähler notiert. Die jüngste im Team, Ergänzungsspielerin Selina Krauss, steigerte sich nach zähem Beginn deutlich und kam auf 96 Schläge. 

Nur vier Pünktchen hinter den MGC-Damen  lauert der deutsche Meister Göttingen, der seinerseits auch nur vier Schläge Vorsprung vor dem MC Effretikon (Schweiz) herausholen konnte. Noch sind sieben weitere Durchgänge zu spielen, Spannung an den beiden folgenden Wettkampftagen ist also garantiert.


Training am Doppeltor in Steigung: Markus Obeth beobachtet Marcel Noack

Von Spannung im Kampf um Gold kann bei den Männern keine Rede sein, aber auch das hat niemand ernsthaft anders erwartet. Der neunmalige Cupsieger Uppsala BGK dreht an der Tabellenspitze einsam seine Kreise, hat nach knapp drei  Durchgängen bereits etwa 40 Schläge Vorsprung vor der Konkurrenz aus dem eigenen Land, Sgokhalls BGK. Während alle weiteren Teams oft gegen Rundenergebnisse jenseits der 36, also einem Schnitt von zwei Schlägen pro Bahn, ankämpfen müssen, zaubern die Filzspezialisten aus Uppsala immer wieder Runden unter 30 Schlägen auf den grünen Belag, 12 mal insgesamt, dabei eine 24 durch Anders Cederholm, der mit 79 Zählern nach drei Durchgängen bester Mann auf dem Platz ist.

Aus Mainzer Sicht ist als Highlight die 25 von Sebastian Piekorz in der Auftaktrunde zu melden, daneben mussten aber auch einige Rückschläge mit Runden über 40 verkraftet werden. Neben den Schweden kommt bislang das tschechische Team des MGC Olomuc am besten mit den Filzbahnen zurecht, liegen aber auch schon deutliche 25 Schläge hinter Skoghalls zurück. Mit einem ähnlichen Rückstand rangeln dahinter das Mainzer Team und der österreichische Meister ASVÖ Wien um den vierten Platz. Da auf Filz häufig große Schlagabstände in einzelnen Runden entstehen können, ist die Bronzemedaille für die MGC-Cracks noch nicht außer Reichweite. In den ersten drei Runden, die vierte läuft momentan noch, kamen die Mainzer auf folgende Ergebnisse: Lukas Neumann 99, Lars Greiffendorf 111, Manuel Szablikowski 103, Sebastian Piekorz 90, Reto Sommer 109 und Marcel Noack 95. Die dritte Runde von Ersatzmann Markus Obeth steht noch aus.