1. Mainzer Minigolf-Club e.V. 1964

Zum Abschluss nochmal Silber – 3 Mainzer zur EM

Am Schlusstag der Deutschen Minigolfmeisterschaften wuchs das Mainzer "Medaillenkonto" noch um eine Silbermedaille an. Steffi Blendermann avancierte dadurch mit zweimal Gold und einmal Silber zur erfolgreichsten Teilnehmerin dieser DM. Bei den Männern hatten 12 Mainzer den Sprung in die Runde der letzten 32 geschafft. Viermal gab es dabei aber direkte vereinsinterne Duelle, so dass sich das Feld zwangsweise gleich stark dezimierte. Dominik Ullrich erwischte es gegen Miro Stopric (4:7), Roman Kobisch warf Manuel Szablikowski mit 6:0 aus dem Wettbewerb, Sebastian Piekorz gewann 5:4 gegen Patrick Beringhausen. Lukas Neumann schließlich schaltete Kilian Horn mit 7:3 aus. Da zudem Marcel Noack bereits in Runde eins mit 3:6 gegen den Niendorfer Florian Wietz die Segel Streichen musste, blieben noch "glorreiche Sieben" im Rennen. Im Achtelfinale musste Stoparic die Überlegenheit des Hardenberger Ausnahmespielers Walter Erlbruch anerkennen, das ungleiche Duell endete 1:8. Und auch für Lukas Neumann, vor zwei Jahren selbst deutscher Matchplaymeister, war der Wettbewerb nach einem 4:6 gegen Jan Peter Lichtenberg (Homburg) vorbei. Damit erreichten die beiden jüngsten MGCler, Silvio Krauss und Ole Biegler, sowie der älteste, Roman Kobisch, das Viertelfinale. Kobisch und Krauss schalteten die beiden Brechtener Patrick Bothmann und Alexander Junkermann mit 6:4 bzw. 5:3 aus. Ole Biegler bekam es mit dem frischgebackenen Strokeplaymeister Alexander Geist (Hardenberg) zu tun. Er ging schnell 3:0 in Führung, kam aber auf den letzten vier Bahnen noch einmal gehörig ins Straucheln. Doch Geist konnte die Situation nicht nutzen, mit 5:3 gelang Biegler die kleine Sensation.


Der Matchball saß noch nicht – aber eine Bahn später hatte Ole Biegler den Strokeplay-Champion Geist besiegt!

Im Viertelfinale war dann aber für alle drei Endstation: Krauss (2:5 gegen Jan Peter Lichtenberg) und Kobisch (1:4 gegen Walter Erlbruch) unterlagen deutlich. Ole Biegler lieferte gegen den Homburger Sascha Spreier ein enges Match, das erst im sudden death am dritten Extraloch an den Saarländer ging. Keine weitere Mainzer Medaille also in diesem Wettbewerb, Gold ging am Ende an "Altmeister" Walter Erlbruch (Hardenberg), der Robin Hettrich (Dormagen-Brechten) mit 4:0 abfertigte.

Blieb noch das Matchplay der Damen. Nach Gold mit dem Team und Gold im Strokeplay ging Steffi Blendermann hoch motiviert in die Ko-Runden. Und auch ihre drei Teamkameradinnen Alice Kobisch, Nicole Gundert-Greiffendorf und Selina Krauss hatten sich viel vorgenommen. Für Krauss und Kobisch war allerdings schon nach einer Runde Schluss, sie unterlagen Vanessa Peucker und Susanne Bremicker (beide Dormagen-Brechten) mit 3:5 bzw. 0:9. Eine Runde weiter schaffte es Nicole Gundert-Greiffendorf mit einem 5:3 gegen Titelverteidigerin Sabine Hammerschmidt (Hilzingen), doch dann kam mit einem 3:5 gegen Anne Bollrich (Dormagen-Brechten) ebenfalls das Aus. 

Problemlos spazierte dagegen Steffi Blendermann bis ins Endspiel, sie ließ Karin Kellner (Schwaikheim) beim 6:0 keine Chance, ebenso Alexandra von dem Knesebeck (Göttingen, 6:2) und im Halbfinale Anne Bollrich (5.1). Im Endspiel wartete Bianca Zodrow-Wenke (Göttingen), am Vortag Silbergewinnerin hinter Blendermann. Nach den neun Eternitbahnen stand es 1:1, so dass die Entscheidung auf Beton fallen musste. Hier gelangen der Göttingerin zwei Asse, die Blendermann nicht kontern konnte. Erst an der drittletzten Bahn verkürzte die Mainzerin auf 2:3, bevor Bianca Zodrow-Wenke mit einem Ass an der vorletzten Bahn alles klar machte. Nach zweimal Gold an den Vortagen also ein "versilberter" Finaltag für Steffi Blendermann.


Matchball für Steffi Blendermann in der ersten Ko-Runde

Mit einem Festabend und der Siegerehreung in der Mensa des Otto-Schott-Gymnasiums wurde die DM 2018 offiziell beendet. Letzter Programmpunkt war traditionell die Bekanntgabe der Nominierten für die Europameisterschaften. Im italienischen Predazzo, werden drei Mainzer Akteure alles daran setzten, die Serie von sechs gewonnenen Welt- oder Europameisterschaften hintereinander weiter auszubauen. Marcel Noack, Lukas Neumann und Sebastian Piekorz vertreten den Club international, erhalten damit den verdienten Lohn für konstant sehr gute Leistungen in der gesamten Saison. Weiter stehen die beiden Hardenberger Walter Erlbruch und Alex Geist, sowie Dennis Kapke (Arheilgen) und Sebastian Heine (Dormagen-Brechten) im Aufgebot. Die Mainzer Damen stehen wegen Terminproblemen nicht zur Verfügung, das deutsche Team bilden Melanie Hammerschmidt (Schwaikheim), Jasmin Ehm (Göttingen) sowie Anne Bollrich und Vanessa Peucker (beide Dormagen-Brechten).