1. Mainzer Minigolf-Club e.V. 1964

Alices EC-Tagebuch, Teil 1

Bekanntlich findet der diesjährige Europacup, oder wie es jetzt offiziell heißt, die „Minigolf Champions League“ im österreichischen Voitsberg, nahe bei Graz gelegen, statt. Auf der dortigen Eternit-Anlage werden unsere MGC-Damen versuchen das Dutzend voll zu machen, denn bereits närrische 11 mal hieß der EC-Sieger 1. MGC Mainz. Die Männer der BGS Hardenberg pötter, durch ein Nachrück-Wirrwarr als Dritter der deutschen Meisterschaft doch noch zur EC-Teilnahme gekommen, werden versuchen, das Unmögliche möglich zu machen, nämlich den Abonnement-Sieger der letzten neun (!) Jahre, Uppsala BGK, zu bezwingen. Die Chancen auf den 10. Hardenberger Sieg dürften allerdings als eher gering einzuschätzen sein, denn die Männer müssen auf Filz ran, dem Belag, auf dem Uppsala als praktisch unschlagbar gilt.

Da der Reisespesen-Etat des 1. MGC Mainz nicht ausreichte, um dem Pressewart einen Aufenthalt in Voitsberg zu finanzieren, und da eine lebendige Berichterstattung ohnehin viel besser durch aktive Teilnehmer*innen vor Ort geleistet werden kann, gibt es hier in den nächsten Tagen „Alices EC-Tagebuch“ zu lesen. Viel Vergnügen!

Dienstag, 13. & Mittwoch, 14. August

Am Dienstag nach der Vorstandssitzung machte ich mich mit unserem Vereinsbus auf den Weg, um seine letzte Fahrt anzutreten. Dass diese Fahrt nur noch bis Einhausen und zurück gehen würde, war nicht abzusehen. Auf dem Heimweg gab der Transit merkwürdige metallische Geräusche von sich, so dass ich am Mittwoch Mittag in die Werkstatt meines Vertrauens fuhr, um die Geräusche prüfen zu lassen. FAZIT: Bremse vorne und hinten defekt, nicht verkehrstauglich! Mit der freundlichen Unterstützung des Werkstattleiters telefonierte ich mit Norbert und Günter, mit Werkstätten, Autovermietern, Arheilgen, dem DMV usw usw. Letztendlich konnte ich einen Opel Vivaro in Mainz ausleihen. Ein Auto mit Navigation, Klimaanlage und Tempomat.
Welch ein Luxus. Unsere Anreise war gesichert.

Donnerstag, 15. August

Um 7:30 Uhr traf ich mich mit Günter in Mainz beim Opelhändler. Autowechsel und los ging es mit Susi, dem lispelnden Opel-Navi. Mittags rief mich Norbert an und wir stellten fest, dass der Vereinsbus seit April 2019 keinen TÜV mehr hatte. Nun war ich endgültig glücklich eine andere Lösung gefunden zu haben, auch wenn es recht nervenaufreibend war.

Am späten Nachmittag kamen Selina, Nici und Marco und wir machten uns auf die erste Etappe ins IBIS in Regensburg.

Freitag, 16. August

Um 6:30 Uhr starteten wir die 2. Etappe Richtung Voitsberg. Operation EC GOLD IM DUTZEND sollte gut vorbereitet starten. Bevor wir zur Anlage fuhren, checkten wir in unserer AirBnB-Wohnung in Ligris ein. Ein Traum mit drei Schlafzimmern, zwei Toiletten und einem Bad, riesigem Wohnzimmer und perfekt ausgestatteter Küche. Des Weiteren mit Gasgrill und Whirlpool bestückt – was will man mehr?

Mittags eroberten wir die in herrlichem Sonnenschein liegende Miniaturgolf-Anlage. Die Italienerinnen befanden sich schon kurz vorm Runden spielen und auch Portugal war schon vor Ort. Upsala traf am Nachmittag ein.

Wir verschafften uns einen ersten Überblick und nach einem Trainingsdurchgang verließen wir müde und hungrig den Platz, um später in den Weinbergen unser Abendessen zu genießen.
Ein toller Ausblick (siehe Bild), ein kleiner Schnaps und ab in die Kiste.

Samstag, 17. August

Bei herrlichem Sommerwetter trainierten wir bis 17 Uhr und beendeten den Abend in unserer tollen Ferienwohnung mit gemütlichem Grillen. Welch Urlaubsfeeling und ein toller Tag mit viel Harmonie und effektiven Schlägen – obwohl inzwischen fast alle Nationen auf der Anlage sind.

Sonntag, 18. August

Heute gönnten wir uns zwischen den Runden längere Pausen, da der Planet brannte und unten auf der Miniaturgolfanlage überhaupt kein Wind wehte. Bei 32° im Schatten und gefühlten Portel Temperaturen mussten wir unseren Trainingswillen etwas bremsen. Wir schauten am Nachmittag bei einem wohlverdienten Eis von der Tribüne aus den Herren beim Filztraining zu.
Die Filz-Anlage ist einfacher als die in Algund, auf der vor zwei Jahren unser Herrenteam den Lehrstunden der Schweden beiwohnen durfte. Mal schauen, ob dies ein Vorteil für die Hardenberger werden kann.

Am Abend nahmen wir die Pizzeria Empfehlung vom Platz wahr. Uns wurde ein Garten angekündigt, aber wir mussten die leckeren Pizzen und Nudeln in eher ungemütlicher Terrassen-Atmosphäre einnehmen. Das war etwas schade, tat aber unserer Laune keinen Abbruch und stillte unseren Hunger zur Genüge.  In der Ferienwohnung noch ein paar Minuten James Bond und Kleidungsausgabe – dann ab in die Kiste.


Zuversichtliche Meenzer Mädels Steffi, Nici, Selina, Alice mit Coaches Mitch und Marco

Fortsetzung folgt …