Nachdem kurzfristig noch fünf Teilnehmer ihre Meldungen zurück ziehen mussten, gingen schließlich 57 Minigolfer*innen beim Rhein-Main-Turnier im Hartenbergpark an den Start. Das Traditionsturnier des 1. MGC Mainz wurde bereits zum 55. Mal ausgetragen, erstmals in der Club-Geschichte aber mit den Corona-bedingten „Nebengeräuschen“.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten wahlweise am Samstag oder am Sonntag ihre drei Durchgänge absolvieren. Gestartet wurde nicht in den sonst üblichen Spielkategorien, sondern in drei Gruppen, die nach den aktuellen Ranglistenpositionen eingeteilt wurden. In der leistungsstärksten Gruppe A waren unter anderem der Mainzer Jugendweltmeister Silvio Krauss, die amtierende Vizeweltmeisterin der Damen, Melanie Hammerschmidt (Homburg) und der WM-Dritte der Herren, Lukas Neumann, wie Krauss für den MGC-Mainz spielend, vertreten.
Überraschung: Bester MGC-Akteur Niko Juchem
Die Ergebnisse der Verfolger sollten aber nicht für einen vorderen Rang reichen, denn am Turniersonntag wurden deutlich stärkere Resultate erzielt. Allen voran die Vizeweltmeisterin Hammerschmidt, die sich mit 81 Schlägen (26-28-27) den Tagessieg sicherte. Silvio Krauss (83) und Lukas Neumann (84) konnten trotz ansprechender Leistungen nicht an Juchem vorbei ziehen, belegten Rang drei und vier. Der fünfte Platz ging an den Ludwigshafener Frank Bonenberger mit 85 Schlägen.
In den beiden anderen Spielklassen waren die Ergebnisse erwartungsgemäß nicht so stark. In der Kategorie B holte sich der Traben-Trarbacher Markus Brand mit 95 Schlägen den Sieg, zwei Schläge vor Oliver Frings (Bad Bodendorf) und drei vor dem Mainzer Gerhard Casper. Einen Mainzer Doppelsieg gab es in der Kategorie C durch Peter Lorch (99 Schläge) und Jens Umhauer (106), Platz drei ging hier an Tobias Theobald vom TV Nierstein.
Zusätzlich wird beim Rhein-Main-Turnier ein Doppel-Wettbewerb veranstaltet, allerdings in Form eines ‚blind date‘: Die Doppel wurden zusammengelost, entweder aus den Kategorien A und C, oder innerhalb der Kategorie B. Hier hatten am Ende Bernd Szablikowski und Peter Lorch die Nase vorn, gefolgt von Markus Brand und Oliver Frings.