Minigolf-Bundesliga: MGC-Damen Herbstmeister, Männer im Keller |
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(22.09.2013) Der zweite Saisonspieltag führte die 1. Minigolf-Bundesliga auf die Beton-Anlage des MGC putter Künzell, der als Aufsteiger Heimrecht genießt. Die für herausragende Resultate bekannte Bahn erlebte an diesem Tag eine wahre Flut von rekordverdächtigen Ergebnissen. Mit einem Paukenschlag eröffnete das Mainzer Männerteam den Wettbewerb: Lars Greiffendorf absolvierte die 18 Bahnen mit 21 Schlägen und brachte seine Mannschaft in Führung. Doch in der Folge gelang es den Mainzer nur zeitweise, an diese Leistung anzuknüpfen. Dennoch war zu Beginn der vierten und letzten Runde noch alles drin, nur vier Schläge trennten die Mainzer vom späteren sensationellen Tagessieger Niendorf, lediglich Aufsteiger und Gastgeber Künzell war schon abgeschlagen. Leider konnte das MGC-Team in der entscheidenden Runde nicht mehr zulegen und musste sich erneut mit dem vorletzten Tabellenrang zufrieden geben. Wie hoch die Anforderungen an diesem Tag waren, wird am Ergebnis des Letzten Künzell deutlich: Die Hessen unterboten den bestehenden Platzrekord um 22 Schläge, standen aber mit leeren Händen da. Das Mainzer Team spielte ausgeglichen (Lars Greiffendorf 103 Schläge, Sebastian Piekorz 107, Torsten Schückk 105, Roman Kobisch 107 Miroslav Stoparic 101, Marcel Noack 101, Max Hermann 107), aber ohne solch sensationelle Einzelergebnisse wie sie z.B. der Niendorfer Stephan Behrens (93 Schläge in vier Runden) auf die Bahn zauberte. Die Hamburger sicherten sich am Ende souverän den Tagessieg und liegen punktgleich mit der SG Arheilgen an der Tabellenspitze. Erstmals seit fünf Jahren heißt damit der Herbstmeister nicht Hardenberg, der Titelverteidiger lauert einen Punkt hinter den Führenden. An diese Tabellengefilde darf man im Mainzer Lager derzeit nicht denken, mit vier Punkten aus zwei Spieltagen überwintert das Team auf dem Relegationsplatz. Ganz anders läuft es in dieser Saison bei den MGC-Damen. Auch der zweite Auftritt auf Beton endete mit einem deutlichen Sieg. Im auf drei Durchgänge verkürzten Wettbewerb setzten sich die Drei von Beginn an an die Spitze, die sie lediglich in Runde eins mit den überraschend starken Damen der Spielgemeinschaft Schwaikheim/Ludwigshafen teilen mussten. Angeführt von Europameisterin Anne Bollrich, die mit 75 Schlägen das beste Damenresultat erzielte, setzte sich das Team in der Folge Schlag um Schlag auf einen Vorsprung von schlussendlich neun Zählern ab. Nur einen Schlag mehr als Bollrich benötigte Nicole Gundert-Greiffendorf (76), die Dritte im Bund, Alice Kobisch, steuerte solide 83 Schläge bei. Schwaikheim/Ludwigshafen hielt den Angriffen von Titelverteidiger Göttingen stand und half damit den Mainzerinnen, ihren Vorsprung an der Tabellenspitze auf nunmehr schon sechs Punkte auszubauen. Einer entspannten Winterpause der MGC-Damen steht damit nichts mehr im Wege, fortgesetzt wird die Bundesligasaison im April 2014 auf der Filz-Anlage in Bramsche. |
Nicole Gundert-Greiffendorf in Aktion an Bahn 15. Foto: DMV |
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- NicolaiMueller
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