Der vierte und letzte Spieltag der Bundesliga Süd führte die MGC-Minigolfer auf die bekannt knifflige Filzanlage in Niederstetten. Das Damenteam des 1. MGC sicherte sich den Staffelsieg durch ein 5:3 gegen den einzigen Konkurrenten, die Spielgemeinschaft Oberkochen/Hilzingen. Beide Teams waren von vornherein für die DM-Endrunde in Witten qualifiziert.
Bei den Männern entschied am Ende die Schlagzahl über den Staffelsieg, hier hatte die SG Arheilgen gegenüber der MGC-Ersten die Nase um 20 Schläge vorn. Beide hatten über die Wertung der Einzelrunden insgesamt 92 Punkte gesammelt. Die zweite Mannschaft des MGC ging, gebeutelt von großen Personalsorgen, sang- und klanglos mit 0 Punkten von der Anlage und kann die Klasse als Tabellenletzter nur noch über die Relegation halten.
Die SG Oberkochen/Hilzingen erwies sich während der Punktrunde als durchaus ernst zu nehmender Gegner im Titelkampf. Den ersten Spieltag konnten die Baden-Württembergerinnen gewinnen, am dritten erzwangen sie ein 4:4-Remis. Bleibt abzuwarten, wie das Team um Weltmeisterin Melanie Hammerschmidt, das sich mit der amtierenden Jugendeuropameisterin Sarah Schumacher verstärkt hat, sich bei der DM in Witten präsentieren wird, wo auf die beiden Südvertreter starke Konkurrenz aus Göttingen und Dormagen-Brechten wartet.
Beim Filzauftritt in Niederstetten musste das MGC-Team aus beruflichen Gründen auf Nicole Gundert verzichten, dafür rückte Selina Krauss ins Team und machte ihre Sache mit 152 Schlägen ordentlich. Tagesbeste was Steffi Blendermann (131), Alice Kobisch kam auf 139 Schläge. Lediglich in der beim Stand von 5:1 bedeutungslosen letzten Runde musste das MGC-Trio mit 103:102 Schlägen der SG den Vortritt lassen.
Im Herrenklassement ging die erste Mannschaft des MGC mit einem Vorsprung von fünf Punkten in die letzten vier Durchgänge, bei denen noch einmal 32 Punkte zu vergeben waren. Der Tabellenzweite Arheilgen hatte sich offensichtlich viel vorgenommen, und konnte bereits bei Halbzeit den Rückstand egalisieren. Die Darmstädter gewannen nach den beiden ersten auch den dritten Durchgang, lagen nun ihrerseits vier Zähler vor dem MGC-Team. Die letzte Runde ging dann mit zwei Schlägen Vorsprung an Mainz, zwischen die MGC-Cracks und Arheilgen schob sich auch noch Künzell, so dass am Ende erneut Punktgleichheit an der Spitze herrschte. Die Gesamtschlagzahl musste entscheiden, und da lag Arheilgen mit 2680 gegenüber 2700 Schlägen knapp vorne und holte sich wie im Vorjahr den Staffelsieg. Dieser bedeutet natürlich außer Prestige nicht viel, denn bei der Meisterschaftsendrunde in Witten geht es wieder von Null los. Bester Mainzer und zweitbester Akteur insgesamt war Reto Sommer mit 123 Schlägen, Marcel Noack stand dem mit 127 Schlägen wenig nach. Weiter spielten Lukas Neumann 129, Sebastian Piekorz 135, Lars Greiffendorf 137, Ole Biegler 145 und Manuel Szablikowski 176.
Ein Debakel erlebte die zweite MGC-Mannschaft auf dem Niederstettener Filz. Im Vorfeld hatte es aus beruflichen, gesundheitlichen und persönlichen Gründen eine ganze Reihe von Absagen gegeben, so dass man buchstäblich mit dem letzten Aufgebot zum Saisonfinale reisen musste. Seniorenbundestrainer Michael Bamberg musste nach mehrjähriger Turnierpause wieder aktiv werden, Danny Hess wollte eigentlich absagen, spielte dann aber doch, um ein Platzen der Mannschaft zu verhindern. Und zu guter Letzt kam Sascha Holzenthal, eigentlich für den Verbandsligaspieltag in Mainz eingeplant, urplötzlich zu seinem Bundesligadebüt, dazu auf dem von ihm noch nie zuvor bespielten Filz. Mit Roman Kobisch, Max Hermann und Silvio Krauss waren nur drei Stammspieler am Start. Sie konnten aber nicht verhindern, dass das Team von Anfang an aussichtslos am Tabellenende klebte. Die Ergebnisse: Danny Hess 182, Sascha Holzenthal 194, Roman Kobisch 130, Michael Bamberg 185, Max Hermann 141, Silvio Krauss 145.