1. Mainzer Minigolf-Club e.V. 1964

Keine Medaillen für den MGC

Am dritten Tag der Minigolf-Europameisterschaften in Voitsberg setzte sich der Trend der Vortage fort. In beiden Strokeplay-Einzelwettbewerben gingen die Goldmedaillen an Spieler*innen aus den Siegerteams.

Bei den Damen holte sich die Schweizerin Maja Wicki den Titel, ausschlaggebend war dabei ihre erste Runde auf Filz, die sie mit 23 Schlägen absolvierte. Damit holte sie die zuvor mit fünf Schlägen Vorsprung führende Göttingerin Jasmin Bothmann ein. In den Finalrunden konnte Wicki jeweils einen weiteren Schlag auf Bothmann gutmachen. Einen Schlag hinter Jasmin Bothmann landete Sarah Schumacher (Dormagen-Brechten), vier weitere Zähler zurück lag Steffi Blendermann vom 1. MGC Mainz auf dem „Holzmedaillenrang“. Alle drei deutschen Damen hatten in den Vorrunden jeweils  durchwachsene Runden auf Filz wegzustecken, angesichts der Leistungsdichte an der Spitze konnte das nicht gutgehen.

In der Männerkonkurrenz lagen vor dem Finaltag zwei Schweden (Fredrik Persson und Andreas Cederholm) gleichauf in Führung, zwei Schläge dahinter lauerte der Schweizer Daniel Moser. Für die deutschen Spieler ging es bei neun Schlägen Rückstand auf die Spitze nur darum, den Abstand zu den Medaillenrängen zu verkleinern. Um noch eine Medaille zu erobern, wären schon absolut herausragende Ergebnisse nötig gewesen.

An der Spitze setzte sich Persson immer weiter von den Verfolgern ab. Seine 86 Schläge in den vier Runden waren nicht bezwingbar, am Ende betrug sein Vorsprung satte 11 Schläge vor Moser. Dahinter lagen mit Cederholm und dem amtierenden Weltmeister Carl-Johan Ryner, sowie dem Tschechen Ondrej Skaloud drei Spieler nur einen Schlag auseinander. Auf Rang sechs und sieben dann die besten Deutschen, Oleg Klassen (Arheilgen) und Lukas Neumann (Mainz). Für Marcel Noack endete der Strokeplay-Wettbewerb vorzeitig, mit Rang 25 wird der Mainzer sicher nicht zufrieden sein. Im morgigen Matchplay-Wettbewerb können alle bis auf einen MGC-Akteur nochmals angreifen. Leider schaffte der für die Schweiz spielende Reto Sommer nicht den Einzug in die Matchplay-Runden, seine ebenfalls für den MGC spielende Teamkameradin Yvonne Klukas verfehlte zwar das Strokeplay-Finale denkbar knapp, hat aber im Matchplay noch einmal alle Chancen.