1. Mainzer Minigolf-Club e.V. 1964

FAQ – Minigolf

Was bedeutet "Matchplay"?

Matchplay bezeichnet einen Austragungsmodus im professionellen Minigolfsport. Hierbei spielen die beiden Spieler direkt gegeneinander, der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt. 

Es bekommt immer der Spieler den Punkt, der die Bahn besser gespielt hat. Spielen Beide das gleiche Ergebnis, so wird kein Punkt verteilt.

Beispiel: Markus beginnt und spielt eine "2". Andreas legt eine "1" ("Ass") nach. Somit erhält Andreas den Punkt.
Andreas führt nun 1:0 und spielt die nächste Bahn vor!

Vorteile: 

  • spannender
  • ausgeglichener
  • vermeintlich schwächere Spieler haben eine gute Chance gegen die Besseren zu gewinnen!​​​
 


Was bedeutet "Strokeplay"?

Strokeplay bezeichnet einen Austragungsmodus im professionellen Minigolfsport. Hierbei gewinnt der Spieler mit der geringsten Schlagzahl. 

Vorteile: 

  • Glück spielt weniger eine Rolle
  • gutes Spiel über lange Distanz zahlt sich aus
 


Was bedeutet "Minigolf"?

Als Minigolf wird das Spiel auf ca. 12 Meter langen und 1,25 Meter breiten Bahnen aus Beton bezeichnet. Die 18 Bahnen sind vom schweizerischen Gartenbauarchitekt Paul Bongni erfunden worden. Die Bahnen sind genormt und sind normalerweise immer in der gleichen Reihenfolge angeordnet. Zum Beispiel ist Bahn 7 immer ein Weitschlag, Bahn 10 immer die Bahn mit drei Hügeln.

Die Bahnen sind robust und dürfen zum Spielen betreten werden. Die Ergebnisse von Vereinsspielern liegen in der Regel zwischen 27 und 33 Schlägen für die 18 Bahnen.

 


Was bedeutet "Miniaturgolf"?

Als Miniaturgolf wird das Spiel auf ca. 6,25 Meter langen und 0,90 Meter breiten Bahnen aus Faserzementplatten bezeichnet. Es gibt insgesamt 28 genormte Bahnen aus denen 18 ausgewählt werden können. 

Die Bahnen dürfen nicht zum Spielen betreten werden. Der Ball darf beliebig aus dem Abschlagsfeld geschlagen werden. Die Ergebnisse von Vereinsspielern liegen in der Regel zwischen 18 und 24 Schlägen für die 18 Bahnen.

 


Was bedeutet "Filzgolf"?

Filzgolf ist vorwiegend in den skandinavischen Ländern Schweden und Finnland verbreitet. Die Bahnen können unterschiedlich lang sein, bestehen aus Holz oder Metall und die Oberfläche ist mit einem dünnen Filzbeleg überzogen. Charakteristisch sind die achteckigen Zielbereiche, in denen das Loch auch nicht immer in der Mitte sitzen muss. 

Die Bahnen dürfen zum Spielen betreten werden. Die Ergebnisse von Vereinsspielern liegen in der Regel zwischen 30 und 36 Schlägen für die 18 Bahnen.

 


Was bedeutet "Otto"?

Ausdruck aus der Minigolfer-Fachsprache. Wenn man den Ball an einer Bahn nach sechs Schlägen nicht im Loch hat, erhält man einen Zusatzpunkt und muss sieben Schläge aufs Protokoll schreiben. Das ist dann ein OTTO. Der Begriff stammt aus dem Italienischen, wo das Wort für die Zahl 8 steht, denn in früheren Minigolfjahren war die "Höchststrafe" eine 8 auf der Scorekarte. Trotz Reduzierung der maximalen Schlagzahl hat sich der OTTO bis heute im Minigolferwortschatz gehalten. Synonyme sind auch "Ein Voller" oder "Glocke", Letzteres ist hauptsächlich in NRW zu hören.

 


Was bedeutet "Ziehschnitt / Schiebeschnitt"?

Beim Ziehschnitt bewegt der Spieler den Schläger nicht entlang der vorgesehenen Laufrichtung des Balls, sondern zieht ihn etwas zu sich. Dadurch erhält der Ball einen Effét, der ihn in einem anderen Winkel von der Bande abprallen lässt, als beim Schlag ohne Schnitt. Das Pendant zum Ziehschnitt ist der "Schiebeschnitt", bei dem der Schläger etwas vom Körper weg bewegt (geschoben) wird. Eine bessere Bezeichnung für die Schnittvarianten wäre "Links-" und "Rechtsschnitt", bezogen auf die Laufrichtung, da "Ziehen" und "Schieben" je nach Stand des Spielers gegenteilig wirken.

Mit Schnitt auszuführende Schläge sind wichtig auf Eternit (Salto, Brücke, Doppelwelle, Schleife, Blitz) und Filz. Auf den langen Filzbahnen mit geraden Kopfbanden und manchmal seitlich versetzten Ziellöchern ist ohne Schnitt oft überhaupt kein Ass möglich.