MGC- Damenteam vor Endspiel um deutsche Meisterschaft
(30.05.2010) Erneutes Regenchaos in der Minigolf-Bundesliga – diesmal mit dem besseren Ende für die MGC-Teams. Das Damenteam um die Tagesbeste Alice Kobisch (98 Schläge) sicherte sich nach drei Runden auf der schweren Filzanlage in Künzell den Tagessieg und profitierte vom Einbruch des Tabellenführers Göttingen, der über Rang vier nicht hinaus kam. Damit gehen beide Teams punktgleich ins Saisonfinale in Cuxhaven. Das Männerteam landete beim Abbruch nach drei Durchgängen schlaggleich mit Arheilgen auf Platz drei, einen einzigen Schlag vor Niendorf und deutlich vor dem erneut chancenlosen Aufsteiger Tempelhof. Damit ist die Relegation für den 1. MGC greifbar nah, der direkte Klassenerhalt zumindest theoretisch auch noch möglich.
Im ersten Durchgang sah es für die MGC-Damen noch alles andere als erfolgversprechend aus. Eine schwache Auftaktrunde von Steffi Kern bedeutete zunächst Rang nur drei, knapp hinter Göttingen und dem überraschend führenden MSK Olching. In Runde zwei patzten dann aber alle Konkurrentinnen, allen voran Göttingen, das eine 47 von Ex-Weltmeisterin Bianca Oberweg verkraften musste, so dass sich das MGC-Team mit der gleichzeitig besten Tagesrunde (99 Schläge) klar an die Spitze setzen konnte. Routiniert brachten Alice Kobisch (Tagesbeste mit 98 Schlägen), Nicole Gundert-Greiffendorf (108), Steffi Kern (112) und Ersatzspielerin Anne Hempel dann den Tagessieg nach Hause. Blieb abzuwarten, ob Göttingen, durch den Rückschlag noch hinter Aufsteiger Cuxhaven auf Platz vier zurückgefallen, wieder ins Spiel zurück finden sollte. Doch mehr als eine Verkürzung des Rückstandes gelang den Niedersachsen nicht mehr, so dass der Titelverteidiger Mainz und die Herausforderer aus Göttingen punktgleich zum letzten Spieltag reisen werden. Der psychologische Vorteil sollte in den letzten vier Durchgängen, die auf Eternitbahnen zu absolvieren sind, dabei auf Mainzer Seite liegen, da vor diesem Spieltag eigentlich niemand mehr ernsthaft mit solch einer Wende gerechnet hatte.
Abbruchsieger bei den Männern wurde der MGC Dormagen-Brechten vor Tabellenführer Hardenberg, der sich damit vorzeitig erneut die deutsche Meisterschaft sichern konnte. Ein dichtes Gedränge gab es dahinter im Rennen um Platz drei der Tageswertung. Das MGC-Team startete zunächst solide, musste aber eine verpatzte Runde von Sascha Spreier wegstecken und fand sich mit 213 Schlägen erstmal auf dem vorletzten Rang wieder. In Runde zwei wurde Lucas Scholz für Spreier eingewechselt, eine deutliche Steigerung auf 194 Schläge brachte die Mainzer am Ende noch auf einen mit der SG Arheilgen geteilten dritten Platz, einen einzigen Schlag vor Niendorf. Aufsteiger Tempelhof musste erneut Lehrgeld bezahlen und ist nach der dritten „Nullnummer“ hintereinander kaum noch vor dem direkten Abstieg zu retten. Der fünfte Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Relegation berechtigt, ist dem MGC-Team damit kaum mehr zu nehmen, die Chancen auf den direkten Klassenerhalt sind bei vier Punkten und 18 Schlägen Rückstand auf die viertplatzierten Niendorfer allerdings eher theoretischer Natur. Bester MGC-Akteur war diesmal Max Hermann mit 62 Schlägen vor dem erneut starken Routinier Roman Kobisch (65). Weiter spielten Marcel Noack und Lars Greiffendorf (jeweils 67), Kai Meyer (69), Lucas Scholz (72) und Sascha Spreier (76).