1. Mainzer Minigolf-Club e.V. 1964

MGC-Damen schreiben EC-Geschichte

(01.10.2016) Geschafft – nach einer über weite Strecken überragenden Vorstellung holte sich das MGC-Damenteam in Neutraubling erneut den Europacup. Viermal in Serie, zehnmal insgesamt hieß der EC-Sieger damit 1. MGC Mainz, eine wahrhaft stolze Bilanz der Mainzerinnen in der Championsleague der Minigolfer.

Nur nach der ersten Runde sah es nach einem engen Dreikampf mit den Clubs aus Effretikon (Schweiz) und Oirschot (Holland) aus, die mitfavorisierten Österreicherinnen und Tschechinnen blieben überraschend deutlich hinter dem führenden Trio zurück. Ab Runde zwei machten die MGC-Damen dann ernst: Mit zweimal 80 Schlägen setzte sich das Mainzer Team immer weiter von den Verfolgerinnen ab, auch mit der den ersten Wettkampftag abrundenden 85 holten die Titelverteidigerinnen noch weitere Schläge heraus. Mit 14 Schlägen Vorsprung ging es in die nächsten vier Runden, in denen die Mainzer Damen zunächst weiter ihr Pensum souverän herunter spulten. Hinter den Führenden wechselten die Positionen mehrfach. In der achten Runde war es das italienische Team des GSP Cusano Milanino, das etwas mehr Spannung in den Wettkampf brachte. Mit der bis dahin besten Runde (79 Schläge) verkürzten die Italienerinnen ihren Rückstand auf Mainz vor den abschließenden drei Runden auf neun Schläge.

2016-EC-Sieger

Der Titelverteidiger war also gewarnt, volle Konzentration war noch einmal gefordert, um den EC einmal mehr "nach Hause" zu holen. Und gleich in der ersten Runde des Schlusstags zeigten Steffi Blendermann, Nicole Gundert-Greiffendorf, Alice Kobisch und Anne Bollrich, dass sie nicht vor hatten, übermäßig viel Spannung zuzulassen. Mit ebenfalls 79 Schlägen setzten sie sich um nunmehr 20 Zähler von den Verfolgerinnen ab, da sollte in nur noch zwei ausstehenden Durchgängen nichts mehr anbrennen. Ohne Probleme verteidigte das Mainzer Quartett diesen Vorsprung und schrieb Europacup-Geschichte, denn bisher konnte noch kein Team den Cup so oft gewinnen. Durch eine überragende Schlussrunde sicherte sich der Schweizer Meister Effretikon am Ende noch Silber vor den Italienerinnen.

Die makellose Vorstellung des MGC-Teams wird auch bei einem Blick auf die Einzelresultate deutlich: Mit jeweils 303 Schlägen in 11 Runden belegten Steffi Blendermann und Alice Kobisch PLatz drei und vier in der Einzelrangliste, Nicole Gundert-Greiffendorf wurde Sechste. Ersatzspielerin Anne Bollrich landete im Mittelfeld der Konkurrenz.

Im Männerwettbewerb wiederholte sich das Bild der letzten sechs Jahre: Der Schwedenmeister Uppsala ließ einmal mehr dem deutschen Vertreter BGS Hardenberg nicht die Spur einer Chance und siegte mit 34 Schlägen Vorsprung zum siebten Mal hintereinander. Hardenberg muss damit auf den ersehnten zehnten Triumpf weiter warten.