Wegen schlechter Vorhersagen für die Folgetage, hat das Schiedsgericht der Jugend-Europameisterschaft in Askim verfügt, am ersten, noch trockenen Tag drei komplette Kombirunden durchzuziehen, bevor Askim seinem Ruf als "Regenloch" morgen wieder gerecht werden dürfte.
Bei diesem unfreiwilligen Marathon erwiesen sich bislang sowohl bei den Mädchen- als auch den Jungenteams die gastgebenden Schweden als das Maß der Dinge. Die Jungen, mit den drei MGC-Cracks Silvio Krauss, Kilian Horn und Ole Biegler, konnten nur die erste Eternitrunde klar für sich entscheiden, mussten aber auf Beton kräftig Federn lassen. Dennoch beträgt der Rückstand nach knapp sechs Runden nicht uneinholbare 12 Schläge, kein Grund, die Köpfe hängen zu lassen.
Noch etwas deutlicher sind die Verhältnisse bei den Mädchenteams, auch hier haben die Skandinavierinnen einen zweistelligen Vorsprung herausgespielt, allerdings mit einem Dreierteam im Gegensatz zu den zu sechst agierenden Jungenmannschaften. Auch für die Mädchen gilt natürlich die Devise "immer weiter", Aufgeben ist verboten.
Starke Vorstellung des deutschen Schülermeisters Silvio Krauss
In der Zwischenbilanz der Einzelwertungen machen die Mainzer Teilnehmer eine durchaus gute Figur. Schülermeisterin Selina Krauss liegt in einer größeren Verfolgergruppe in Reichweite der Medaillenränge, beste Deutsche ist momentan die deutsche Jugendmeisterin Sarah Schumacher. Bei den Jungen belegen Kilian Horn und Ole Biegler derzeit Plätze im Mittelfeld. Eine bislang tolle Vorstellung zeigt der deutsche Schülermeister Silvio Krauss, der nach sechs Durchgängen das Juniorenfeld mit 146 Schlägen, einen Zähler vor dem Schweizer Lars Anderegg anführt.