Wer glaubte, das Pokal-Halbfinale des MGC-Teams gegen den MGC Dormagen-Brechten sei der Spannungshöhepunkt des Final Four-Wochenendes gewesen, sah sich am Finaltag getäuscht. Zwar geriet das kleine Finale zwischen Dormagen-Brechten und dem MSC Wesel mit 8:2 zu einer klaren Sache, doch sollte das Endspiel Mainz gegen den MSK Neheim-Hüsten noch einmal für echte Hochspannung sorgen. Die schwierigen Filzbahnen sowie der Pokalmodus – gewertet werden die fünf einzelnen Spiele – ließen von vornherein keine Prognose über den Ausgang zu, obwohl das MGC-Team von der Papierform her natürlich als Favorit galt.
Da ist das Ding: Pokalsieger 2019! V.l.n.r. Lukas Neumann, Marcel Noack, Ole Biegler, Roman Kobisch, Coach Michael Bamberg, Sebastian Piekorz
Nach zwei Partien sah alles nach einem deutlichen Sieg des fünfmaligen Pokalsiegers aus. Lukas Neumann legte mit 80 Schlägen das beste Gesamtresultat des Wochenendes hin, konnte damit gegen René Springob nicht nur zwei Punkte sondern auch 28 Schläge Vorsprung herausholen. Mit 89 zu 103 Schlägen gelang auch der Nr. 2, Roman Kobisch ein deutlicher Sieg gegen den Neheimer Florian Becker. Danach wendete sich allerdings das Blatt. Sebastian Piekorz zog gegen Robin Dickes mit 95:92 den Kürzeren, Ole Biegler unterlag der Nationalspielerin Annika Dellmann mit 94:90 Schlägen. 4:4 also der Stand vor der letzten Partie zwischen Marcel Noack und dem Youngster im Neheimer Team, Lauro Klöckener. Runde eins ging mit 29 zu 32 an den Mainzer, Runde zwei holte sich Klöckener mit ebenfalls 29 zu 32. Gleichstand also vor der entscheidenden letzten Runde. Dieser Gleichstand hielt bis zur Schlussbahn, beide Spieler verließen den Parcours mit einer 32, so dass die Punkte zum 5:5-Endstand geteilt wurden. Die bessere Gesamtschlagzahl von 451 zu 486 Schlägen gab schließlich den Ausschlag zugunsten des nun sechsmaligen Pokalsiegers 1. MGC Mainz.