Nach einer gefühlten Ewigkeit von zwei Jahren ohne Deutsche Meisterschaften können nun endlich wieder nationale TItelkämpfe über die Runden gehen. In dieser Woche beginnen bereits die Deutschen Meisterschaften der Senioren in Osnabrück-Wallenhorst. Einen Monat später folgt die Meisterschaft der Allgemeinen Klasse in Schriesheim. Und mittig dazwischen liegen die Deutschen Jugendmeisterschaften in Olching, fast als hätte es Corona nie gegeben.
Die Titelkämpfe in Osnabrück sind damit quasi Vorreiter in der Serie deutscher Meisterschaften. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass natürlich auch auf internationalem Parkett die Pandemie zumindest äußerlich beendet ist. In Murnau finden Jugendweltmeisterschaften statt, in Wanne-Eickel erstmals Seniorenweltmeisterschaften. Und für die Allgemeine Klasse führt der Weg nach Voitsberg in Österreich zu den diesjährigen Europameisterschaften.
Das Mainzer Team bei der DSM: Alice Kobisch, Coach Michael Bamberg,
Patrick Beringhausen, Markus Janßen, Roman Kobisch
Zurück zur Senioren-DM. Mit den Teamrunden, gleichzeitig Vorrunden im Einzel, beginnen die Wettkämpfe bereits am morgigen Mittwoch. Je zweimal müssen die Akteure täglich auf Eternit und Beton ran, so dass nach insgesamt acht Durchgängen die neuen Mannschaftsmeister feststehen werden. Zuletzt hieß der Titelträger sieben Mal in Folge 1. MGC Mainz! Und auch nach der zweijährigen Zwangspause geht das MGC-Team (Patrick Beringhausen, Roman Kobisch, Alice Kobisch, Markus Janßen) natürlich zumindest als Mitfavorit an den Start. Allerdings hat die Konkurrenz, namentlich der MGC Wesel, „nachgerüstet“. Die Westfalen haben zu Saisonbeginn den Nationalspieler Tim Clasen (vorher Wolfsburg) verpflichtet, mit Markus Büdenbender steht ein weitere „Hochkaräter“ im Aufgebot. Und auch auf die Teams aus Ludwigshafen und Dormagen-Brechten muss geachtet werden. Beide sind zwar nicht auf allen Positionen gleichstark besetzt, durch die Streichregelung (pro Durchgang werden nur die drei besten Ergebnisse gewertet) können sie das aber zum Teil wettmachen. Und last not least ist auch der MGC Göttingen ein „Dauerbrenner“ im Rennen um die Medaillen. Bange machen gilt nicht, die MGC-Cracks werden gewohnt konzentriert zu Werke gehen und das achte Gold in Folge anpeilen.
Nach der Teamentscheidung am Donnerstag stehen dann am Folgetag noch die Strokeplayzwischen- bzw. -finalrunden auf dem Programm. Der Samstag gehört dann schließlich der im Ko-System ausgetragenen Matchplaywertung.