1. Mainzer Minigolf-Club e.V. 1964

Gold und Silber für MGC-Teams

Die Mannschaftswettbewerbe bei der Minigolf-DM in Schriesheim sind entschieden. Dabei holte die BGS Hardenberg Team-Gold bei den Männern (knapp) vor dem Team des 1. MGC Mainz. Wirklich knapp ging es bei den Damen aus, hier konnte sich Team Mainz zum 20. Mal den Titel eines deutschen Meisters sichern, allerdings nur einen einzigen Schlag vor dem MGC Dormagen-Brechten.

Das oben ironisch in Klammern gesetzte „knapp“ hat natürlich Gründe. Selten hat ein Team eine DM so dominiert wie die „Hardis“, die am Ende stolze 66 Schläge Vorsprung auf den 1. MGC hearusgespielt hatten. Erst in den letzten beiden Eternit-Durchgängen gelang es den Mainzern, überhaupt mal ein paar Schläge auf Hardenberg gutzumachen. Davor bzw. dazwischen musste man aber einmal 18 und, mit der besten eigenen Runde, einmal sogar 24 Schläge auf Filz abgeben. Nach einer 168 in Runde fünf steigerten sich die Westfalen nochmals um unglaubliche 10 Zähler in Runde sieben. Da auch am ersten Wettkampftag schon alle Runden an Hardenberg gingen, konnte man aus Mainzer Sicht nur absolut neidlos zu dieser Machtdemonstration gratulieren!

Auch nach hinten waren die Schlagabstände groß. Auf dem Bronzerang landete die SG Arheilgen mit 31 Schlägen Rückstand zum MGC-Team. Dahinter tat sich eine 76 Schläge große Lücke zum MGC Dormagen-Brechten auf, der seinerseits „nur“ 27 Schlag vor dem Niendorfer MC landete.

Gänzlich anders ging das Duelle um Gold und Silber bei den Damen aus. Nach dem ersten Wettkampftag hatte sich der 1. MGC zwar einen 15-Schläge-Vorsprung vor den Dauerrivalinnen aus Göttingen erspielt, doch eine nicht geplante Einwechselung brachte das Konzept etwas ins Wanken. Steffi Blendermann, die Führende nach dem ersten Tag, musste aus persönlichen Gründen nach Hause, so dass Yvonne Klukas, nach Tag eins schlaggleich mit Blendermann, „ins kalte Wasser geworfen“ wurde. Ihre Auftaktrunde geriet daneben, genauso wie Runde eins von Nicole Gundert, so dass der MGC Dormagen-Brechten sich heranpirschen konnte. Göttingen hatte sich da schon aus dem Gold-Silber-Rennen verabschiedet und holte am Ende sicher Bronze.

Auch die beiden Folgerunden gingen an die Dormagenerinnen, so dass aus der komfortablen Führung plötzlich ein Rückstand von sieben Schlägen wurde. Genau diese sieben holte Yvonne gegen Vanessa Peucker heraus. Nicole Gundert und Anne Bollrich lieferten sich ein totes Rennen, so dass die Entscheidung zwischen der Dormagener Schlussspielerin Sarah Schumacher und Alice Kobisch fallen musste. Alice machte es an der Schlussbahn noch einmal extra spannend, als sie den ersten von zwei Matchbällen nicht verwandeln konnte. Der Zweite war dann drin, Gold mit einem einzigen Schlag Vorsprung vor Dormagen-Brechten – die Freude war natürlich riesig!