Gold & Gold – Zwei Matchplay-Titel gehen nach Mainz! |
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(13.08.2016) Nach den Mannschaftsentscheidungen, die mit Gold und Silber für die deutschen Teams endeten standen bei den Minigolf-Europameisterschaften der Ü45-Senioren noch die Einzelwettbewerbe im Strokeplay (Zählspiel) und Matchplay (Lochwettspiel) auf dem Programm. Im Strokeplay gingen die deutschen Männer leer aus, die ersten fünf Ränge sicherten sich fünf Schweden, die damit noch einmal ihre Überlegenheit auf Filz untermauerten. Für die beiden Mainzer Roman Kobisch und Markus Janßen war nicht mehr als die Plätze 12 und 24 drin. Besser lief es bei den Damen, obwohl die Siegerin Annelie Lundell ebenfalls aus Schweden kommt. Dahinter kamen aber die vier deutschen Teilnehmerinnen geschlossen ins Ziel, wobei die Reihenfolge von Rang zwei bis fünf mehrfach wechselte. Am Ende ging es für Alice Kobisch im Stechen gegen Nicole Warnecke (Cuxhaven) um Bronze, die Mainzerin sicherte sich die Medaille am dritten Extraloch. Der Schlusstag der Meisterschaften gehört dem Matchplay und in diesem lief es für die Deutschen erheblich besser. Nach Siegen gegen Eva Reiländer (Österreich) und ihre Teamkameradin, Strokeplay-Vizemeisterin Sandra von dem Knesebeck (Göttingen) traf Alice Kobisch im Halbfinale auf die Strokeplay-Siegerin Lundell, der sie aber beim 8:3-Sieg nicht die Spur einer Chance ließ. In der anderen Hälfte des Tableaus sicherte sich Andrea Reinicke (Cuxhaven) den zweiten Finalstartplatz, so dass damit schon feststand, dass Gold und Silber nach Deutschland gehen sollten. Im Finale ging Alice früh in Führung und schaffte schließlich an der vorletzten Bahn das entscheidende 5:3 – Gold im Matchplay, eine Medaille, die in der schon umfangreichen Sammlung der Mainzerin noch fehlte.
Vollständig dekoriert: Gold – Bronze – Gold für Alice Kobisch >>> |
Bei den Männern trafen Markus Janssen und Roman Kobisch gleich in der ersten ko-Runde aufeinander, mit 5:3 behielt Janssen die Oberhand. Auf dem Weg zu seinem ersten internationalen Einzeltitel hatte es der Mainzer danach abwechselnd mit den besten Akteuren aus Tschechien und Schweden zu tun. Deutlich fiel dabei nur der Sieg gegen den Tschechen Vozar (6:2) aus, das Viertelfinale gegen den Schweden Munter ging ebenso über die volle Distanz wie das Halbfinale gegen Stanek (CZE). Im Endspiel wartete der Schwede Mikael Karlsson und beide lieferten sich einen echten Matchplay-Krimi. Eine frühe 2:0-Führung nützte Janssen nichts, der Schwede ging seinerseits 3:2 in Führung und verteidigte diese bis zur drittletzten Bahn. Die nächsten beiden gingen an Janssen, doch der Matchball an der Schlussbahn klappte nicht – Gleichstand! Im Stechen schließlich starteten beide Akteure mit vier Assen in Folge, eine zwei am fünften Extraloch konterte der Mainzer mit dem entscheidenden Ass. Zweimal Matchplay-Gold nach Mainz, ein toller Abschluss dieser EM, der auch das verlorene Team-Gold der Männer leicht verschmerzen ließ.
Übergepäck: Markus Janßen bei der Ankunft zuhause >>> |
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