(22.04.2017) Der durchwachsene Frühling 2017 warf seine Schatten auch auf den Senioren-Cup, den alle zwei Jahre ausgetragenen Ländervergleich für Ü45-Auswahlteams. Das rheinland-pfälzische Team ging als Titelverteidiger an den Start, vor zwei Jahren wurde in Neheim-Hüsten erstmals der Cup geholt. Bis auf den Ergänzungsspieler Ralf Fischbach (Bad Kreuznach) und Chefcoach Kurt Peinelt (Ludwigshafen) gingen ausschließlich Minigolfer des 1. MGC Mainz die Titelverteidigung an. Bereits ab dem Osterwochenende stand die Vorbereitung auf den Eternit- und Betonbahnen im oberbayerischen Olching auf dem Programm. Dem Trainingsfleiß stand das Wetter entgegen, besonders der Dienstag verleitete eher zum Skifahren als zum Minigolfspiel. Auch während der Wettkampftage kratzte die Temperatur nur kurzzeitig an der 10°-Marke, morgens mussten die Aktiven mit frostigen Werten klarkommen.
Das gut gelaunte MRP-Team vor dem Start,
h.v.l. Joe Eichhorn, Patrick Beringhausen, Ralf Fischbach, Roman Kobisch,
v.v.l. Silvia Krauss, Kurt Peinelt, Alice Kobisch, Markus Janßen
Das Team (Patrick Beringhausen, Alice Kobisch, Roman Kobisch, Joachim Eichhorn, Markus Janßen, Silvia Krauss und Ralf Fischbach) ließ sich von den Wettereskapaden nicht beirren und ging zuversichtlich in den über acht Runden laufenden Wettbewerb. Doch der erste Tag verlief eher mühsam, lediglich Platz drei, mit 10 und 11 Schlägen Rückstand auf Baden und Nordrhein-Westfalen, stand bei Halbzeit zu Buche. Weitere vier Runden blieben noch zum Aufholen, was aber zunächst nur teilweise gelang. Schwächen der Badener auf den Eternitbahnen nutzte das Team mit den Europameistern Alice Kobisch und Markus Janßen, um sich auf den zweiten Rang vorzuarbeiten. Vor der letzten Runde war Nordrhein-Westfalen allerdings um Welten, in Zahlen ausgedrückt 17 Schläge, enteilt. In der Schlussrunde gelang es den "Mainzern" zunächst nicht, sich gegenüber den vorherigen Runden deutlich zu steigern, mit zweimal 30 und zweimal 31 Schlägen auf den Betonbahnen riss man keine Bäume aus. Doch beim führenden NBV lief fast nichts mehr zusammen, so dass nach vier Spielern bereits 10 Schläge aufgeholt waren. Schlussspieler Markus Janßen reihte dann As an As, während sein direkter Gegner Stefan Müller an seiner Serie von Zweien schier verzweifelte. Weitere 11 Schläge nahm Janßen seinem Kontrahenten ab und sicherte so mit schließlich vier Zählern Vorsprung den kaum noch erwarteten erneuten Gewinn des Cups.
Im Einzel landete Alice Kobisch bei den Damen auf Rang zwei. Markus Janßen krönte seine überragende Turnierleistung mit dem Einzelsieg. Roman Kobisch belegte Platz fünf, schaffte dabei als einziger Rheinland-Pfälzer die perfekte Runde mit 18 Schlägen auf der Eternitanlage.
Silvia und Ralf durch den "Siegerhumpen" gesehen.
Sechs Radler-Halbe haben hinein gepasst.
Herzlichen Dank noch einmal an Kurti für unermüdlichen Einsatz als Ballpräparator auf der Eternitanlage – und für seine ansteckend gute Laune!