Schon elfmal durften sich die Minigolf-Damen des 1. MGC Mainz den begehrten Europacup der Landesmeister sichern, zuletzt im Vorjahr in Porto nach einem spannenden Kampf gegen den Schweizer Meister MC Burgdorf. Die Neuauflage in diesem Jahr läuft nunmehr unter der offiziellen Bezeichung „Minigolf Champions League“, Spielerinnen und Spieler werden aber sicher weiterhin vom „Europacup“ sprechen.
Auch im österreichischen Voitsberg in der Nähe von Graz gehen die Mainzer Titelverteidigerinnen ab Donnerstag natürlich favorisiert an den Start des dreitägigen Wettbewerbs. Personell kann man das Unternehmen in gewohnter Bestbesetzung angehen. Dennoch werden Stefanie Blendermann (amtierende deutsche Meisterin), Nicole Gundert (Ex-Nationalspielerin), Alice Kobisch (amtierende Senioren-Europameisterin) und Selina Krauss (deutsche Juniorinnen-Vizemeisterin) natürlich ein wachsames Auge auf die Konkurrenz haben. Der Vorjahres-Vize MC Burgdorf ist wieder dabei, Österreich ist durch den BGSC Klaus vertreten. Und nicht zuletzt ist auch der deutsche Vizemeister MGC Dormagen-Brechten nicht zu unterschätzen. Die Damen aus Westfalen lieferten dem MGC-Team bei den deutschen Meisterschaften in Witten einen beeindruckenden Zweikampf, den die MGC-Damen erst an der allerletzten Bahn für sich entscheiden konnten. Für Spannung dürfte also auch auf der Voitsberger Eternit-Anlage gesorgt sein, bevor – hoffentlich – das Dutzend Mainzer EC-Gewinne vollbracht sein wird.
Weniger Spannung erwarten die Fachleute bei den Männern, die auf der benachbarten Filz-Anlage ihren EC-Sieger ermitteln. Der Cupverteidiger Uppsala BGK geht als haushoher Favorit an den Start. Deutschland ist durch die BGS Hardenberg vertreten, die seit ihrem letzten Sieg im Jahr 2009 auf ihren insgesamt 10. Titel warten muss. Unerfreulich aus Mainzer Sicht war die späte Absage des deutschen Meisters Dormagen-Brechten, wodurch der Vizemeister Mainz wegen Urlaubsengpässen kein schlagkräftiges Team mehr zusammenstellen konnte. So kam Hardenberg als DM-Dritter unverhofft noch zur EC-Teilnahme – vielleicht ein gutes Omen beim Anlauf auf den 10. Sieg?