1. Mainzer Minigolf-Club e.V. 1964

Minigolf Champions League: Am Ende doch kein Krimi!

Nach dem ersten Wettkampftag der Minigolf Champions League – früher als Europacup bekannt – sah es sowohl bei den Herren als auch bei den Damen nach Kopf-an-Kopf-Entscheidungen aus. Später änderte sich dieses Bild, am Ende standen zwei mehr als deutliche Siege der Titelverteidiger.

Bei den Herren lag nach vier von elf Durchgängen überraschend der DM-Dritte Hardenberg vorne, einen einzigen Schlag vor Seriensieger Uppsala. Die Westfalen hatten erst durch den Verzicht von Meister Dormagen-Brechten und Vizemeister Mainz das EC-Ticket gelöst. Auch am zweiten Tag blieben die Hardenberger dran, lagen zwar zurück, aber mit einem überschaubaren Rückstand von vier Schlägen. Am Finaltag nahmen dann die Dinge den aus den Vorjahren  gewohnten Lauf: In der ersten Runde nahmen die Schweden dem Herausforderer Hardenberg 15 Schläge ab, zogen am Ende auf 26 Zähler Vorsprung davon. Und auch die zweite schwedische Mannschaft aus Skoghalls landete am Ende vor dem deutschen Vertreter, wenn auch nur um zwei Schläge.

Im Damenwettbewerb war neben dem Cupverteidiger 1. MGC Mainz auch der deutsche Vizemeister MGC Dormagen-Brechten startberechtigt. Zu Beginn dominierten die Brechtener Damen, lagen nach zwei Runden um sieben Schlage vor Mainz. Doch das MGC-Quartett (Steffi Blendermann, Nicole Gundert, Alice Kobisch, Selina Krauss) ließ sich nicht beirren. Nachdem Alice in Runde zwei eine „Seuchenrunde“ mit 32 Schlägen erwischt hatte, spielten die Titelverteidigerinnen danach überaus konstant und holten zunächst Punkt um Punkt auf, um am Ende des ersten Tages erstmals die Führung zu übernehmen. Dormagen-Brechten konnte sein Leistungsniveau der ersten Runden nicht halten, musste im Turnierverlauf den österreichischen Meister BGSC Klaus vorbeiziehen lassen und holte am Ende Bronze.

Die Mainzer Damen spielten souverän ihrem 12. Europacup-Triumpf entgegen. Nur in drei der elf Durchgänge verloren sie Schläge auf Klaus. Mit dabei die schon zum Schaulaufen mutierte Schlussrunde, vor der sich bereits stattliche 22 Schläge Vorsprung auf der Mainzer Habenseite befanden. So konnte Alice Kobisch den Matchball ohne allzu große Anspannung verwandeln und mit ihren Teamkameraden das volle Dutzend bejubeln.

Beste Mainzer Akteurin war einmal mehr die deutsche Meisterin Steffi Blendermann mit 245 Schlägen und einem Rundenschnitt von 22,3. Nicole Gundert kam auf 254, Alice Kobisch auf 255 Schläge. Ergänzungsspielerin Selina Krauss sammelte 264 Schläge, steuerte aber die beste Mainzer Einzelrunde mit einer 19 im dritten Durchgang bei.

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