Das hatte man im deutschen Lager anders erwartet: Nachdem das deutsche Damenteam bei den Minigolf-Europameisterschaften in Voitsberg mit der Mainzer Startspielerin Steffi Blendermann am ersten Tag sechs Schläge Vorsprung auf die Schweizerinnen herausgeholt hatte, gingen die Damen guter DInge in den zweiten Wettkampftag. Doch was dann auf den Filzbahnen über Team Deutschland hereinbrach, war so sicher nicht vorhersagbar. Die Schweizerinnen spielten unglaubliche 79 Schläge, wobei die für den MGC spielende Yvonne Klukas mit einer 23 den Vogel abschoss. Das alleine wäre nicht so schlimm gewesen, doch gegen den Traumdurchgang der Schweiz setzten die Deutschen ihre mit Abstand schlechteste Runde mit 95 Schlägen. Statt sechs Punkten Vorsprung nun 10 Schläge Rückstand, so schnell kann sich im Minigolf das Blatt wenden. Zu allem Unglück erwischte Melanie Hammerschmidtt (Homburg) einen schlechten Start in die zweite Filzrunde und ließ sich gegen die Göttingerin Jasmin Bothmann auswechseln. Bis zum letzten Durchgang gaben die deutschen Damen alles, konnten den Rückstand auf die Schweiz allerdings nur noch auf vier Schläge reduzieren, trotz der von Steffi Blendermann und Jasmin Bothmann am Schluss gespielten perfekten Runden mit 18 Schlägen auf den Eternitbahnen. Am Ende also Silber für das deutsche Team (Steffi Blendermann, Sarah Schumacher (Dormagen-Brechten), Melanie Hammerschmidt und Jasmin Bothmann), Bronze holte Österreich mit deutlichen 22 Schlägen Rückstand.