1. Mainzer Minigolf-Club e.V. 1964

JWM2014-3

Mainzer Minigolf-Junioren an der Spitze der Welt


(08.08.2014) Vierundzwanzig Stunden nach dem überlegenen Teamsieg bei den Minigolf-Jugendweltmeisterschaften in Lahti setzten die beiden Mainzer Manuel Szablikowski und Sebastian Piekorz noch einen drauf: In einem packenden Finish holte sich Piekorz die Einzelgoldmedaille vor seinem Mainzer Teamkameraden sowie dem Göttinger Marcel Waleska.

Die drei Deutschen ließen der Konkurrenz am Ende keine Chance, einzig ein weiterer Deutscher, der Weseler Christian Zielaff, mischte bis kurz vor Schluss an der Spitze mit, musste aber durch eine schwache letzte Kombirunde seine Medaillenhoffnungen begraben.

Piekorz ging als Führender in die letzten vier Runden (je zweimal Eternit und Filz), Waleska und Szablikowski als Fünfter und Sechster. Auf den Eternitbahnen spielten alle drei sensationell stark, Waleska schaffte zweimal 20 Schläge, Manuel Szablikowski je einmal 19 und 20, die von Sebastian Piekorz – zweimal 19 – noch unterboten wurden. Die Entscheidung musste auf den langen Filzbahnen fallen. Dabei schob sich Szablikowski mit zweimal 30 Schlägen immer näher an die Spitzenposition heran und setzte seinen Mannschaftskameraden Piekorz, der jeweils 33 Schläge benötigte, mächtig unter Druck. Mitte der letzten Runde betrug der Abstand nur noch einen einzigen Schlag, nur einen weiteren dahinter lauerte Waleska. Auf den letzten Bahnen gab sich keiner der drei mehr eine Blöße, alle verwandelten an der Schlussbahn sicher und holten damit die drei Treppchenplätze nach Deutschland. Der Weltmeister und der Vizeweltmeister kommen aus Mainz – ein besseres Geschenk zum 50-jährigen Club-Jubiläum hätte man sich wahrlich nicht wünschen können!

Für Piekorz und Szablikowski ist dieser Moment die Krönung einer außergewöhnlichen Saison, in der beide bei allen großen Wettbewerben (Jugendländerpokal, Lahti Open, Deutsche Jugendmeisterschaft) immer auf dem Treppchen zu finden waren. Nachdem der Sieger bei den drei genannten Turnieren jeweils Szablikowski hieß, konnte Piekorz, der erst zu Saisonbeginn vom TV Niederstetten an den Rhein gewechselt war, diesmal den Spieß umdrehen und sich den höchsten Titel sichern. Doch bereits am heutigen Schlusstag der WM, an dem die Titel im Lochwettspiel (Matchplay) ausgespielt werden, bietet sich für beide Mainzer die Chance, weitere Medaillen zu sammeln. Und wer weiß, vielleicht heißt es dann am Ende wieder Szablikowski vor Piekorz?

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